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Geschichte

Obwohl es erstmals in der Arbeit „Cosmographia" erwähnt wird, aus der geschlossen wird, dass Rovinj zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert n. Chr. Entstanden ist, bestätigen zahlreiche archäologische Funde die Bevölkerung des Rovinj-Gebiets in der Vorgeschichte. Die Stadt wurde um die heutige Kirche St. Euphemia herumerbaut und widerstand bis zum 10. Jahrhundert erfolgreich den Angriffen von Slawen, Neretvans und Sarazenen.

Während der fränkischen Herrschaft wurde Rovinj als wichtiger Hafen anerkannt und an den Schluchten rund um die Stadt wurden Befestigungen errichtet, um die Verteidigung der Stadt zu erleichtern. Trotz seiner etablierten Position wurde Rovinj (wie die meisten istrischen Städte) in seiner Geschichte mehrmals niedergebrannt und verwüstet. Zahlreiche Völker, die auf der Balkanhalbinsel um die Vorherrschaft kämpften, hielten den Zugang zum Istrischen Meer für äußerst wichtig für die Entwicklung von Handel und Industrie.

Aufgrund seines guten Klimas und seiner günstigen Lage blieb Rovinj auch nach dem Ende der venezianischen Herrschaft im 18. Jahrhundert ein wichtiger Verbindungshafen zu Venedig. Im Mittelalter erwies sich Rovinj als wichtiger Seehafen und Rovinjs „Peoti" (Seeleute) zeigten im Mittelmeerraum außergewöhnlichen Mut und führten zahlreiche Handelsschiffe entlang und über das Mittelmeer. Bis zu drei von insgesamt zwölf Rovinj-Peoti wurden mit dem angesehenen venezianischen Ritterorden des hl. Marke ausgezeichnet.

Nach dem endgültigen Fall Venedigs im Jahr 1797 übernahmen die Einwohner von Rovinj die Macht in ihrer Stadt und behielten sie während der österreichischen und französischen Verwaltung weitgehend bei. Bevor die Österreicher Rijeka und Triest zu den freien Städten erklärten, war Rovinj der größte Hafen Istriens. Während der österreichisch-ungarischen Herrschaft hat sich in Rovinj Tourismus entwickelten (mit der Gründung des Maria Theresia Seehospitz), so wie auch Industrie, Kultur und Seeschifffahrt.

Im 20. Jahrhundert wurde Rovinj aufgrund seiner Tabakverarbeitungsfabrik und verschiedener Verpackungsfabriken zu einem wichtigen Industriezentrum der damaligen Länder. Heute ist Rovinj ein wichtiges Touristenzentrum für Istrien und Kroatien, das jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Bei einem Spaziergang durch alte Denkmäler und mittelalterliche Straßen können Besucher dieser wunderschönen Mittelmeerstadt mit dem Charme eines kleinen Seeorts spüren und gleichzeitig die Vorteile des modernen Tourismus genießen.